Lunahell

2015

Erschreckende Fotos haben mich erreicht. Das wildromatische Feuchtgebiet am Kienberg neben den Gärten der Welt, das für die Internationale Gartenschau, IGA Berlin 2017, umgestaltet wird, verliert seinen bisherigen Landschaftscharakter, seinen Pflanzen- und Tierreichtum Die Wasserqualität der Wuhle, ein Nebenfluss der Spree und einer der längsten Flüsse Berlins, ist unzureichend. Dem Senat ist das schon lange bekannt. Deshalb sollte in diesem Jahr die Wuhle im Rahmen der Europäischen Wasserrahmenrichlinien (WRRL) vollständig renaturiert werden. Dafür ist laut Senat zur Zeit kein Geld und kein Personal vorhanden. Aber dafür ist Geld da!: Für die IGA 2017. Das Natur- und Landschaftsgebiet Kienberg und Wuhletal, angrenzend an die Gärten der Welt, wird mit einbezogen. Für unsinnige Brücken und andere Baumaßnahmen werden schwere Eingriffe in die Wuhle (Verrohrung), die angrenzenden Feuchtgebiete und Kleingewässer vorgenommen, so dass sie trocken fallen . Und das entgegen noch gültiger Landschaftspläne, ohne Bebauungspläne, Umweltverträglichkeitsprüfungen, geschweige denn Planfeststellungsverfahren. - Die europaweit strengstens geschützte FFH-Art Großer Feuerfalter, ein Schmetterling, der sich im Wuhletal mit einem reichen Bestand seiner Futterpflanze. Großer Flussampfer, angesiedelt hatte, ist in diesem Jahr noch nicht wieder aufgefunden worden, - das Schilf ist gemäht, - die brütenden Vögel werden werden durch lautstarke Rammen und Bodenerschütterungen gestört und vergrämt, - die Wuhle, die laut europäische WRRL in einen guten ökologischen Zustand überführt sein sollte, wurde verrohrt, ihr Wasser wird abgepumpt u.a.m. Das Wuhletal fällt trocken; die Wasservögel suchen nach ihrem Biotop. Die IGA Berlin GmbH betont, dass in alle Maßnahmen führende Berliner Naturschutzverbände wie NABU, BUND und Grüne Liga und deren Dachverband, die Berliner Landesarbeitsgemeinschaft Naturschutz (BLN), eingebunden sind. Helfen Sie mit, diesen Wahnsinn zu stoppen!  Auszüge aus einem umfangreichen Artikel von Angelika Paul vom 13.6.2015 
externer Link von Frau Paul